Dieter Langendorf und Carsten Baschlebe von den Siegburger Lions mit der Pfarrerin für Behindertenarbeit Christiane Böcker sowie Andrea Eisele und Sarah Brill-Hirzel von der Evangelischen Erwachsenenbildung (v.l.).

Dank für wichtige Unterstützung

von Sarah Brill-Hirzel

30.06.2023

Großer Scheck, große Freude, große Dankbarkeit: Die Siegburger Lions haben 5.000 Euro gespendet – für Einzelfallhilfe und Kursangebote der Pfarrstelle für Behindertenarbeit An Sieg und Rhein.


Dieter Langendorf und Carsten Baschlebe vom Lions-Club Siegburg überbrachten das Geld im Zeitraum, dem Evangelischen Zentrum für Diakonie und Bildung. Rund um den fotogenen überdimensionalen Scheck versammelten sich die Pfarrerin für Behindertenarbeit, Christiane Böcker, sowie von der Evangelischen Erwachsenenbildung (eeb) Andrea Eisele und Sarah Brill-Hirzel. Die Pfarrstelle für Behindertenarbeit kooperiert mit der eeb bei der Organisation der Kurse für Menschen mit Handicap.

Die Siegburger Lions unterstützen die Arbeit bereits seit vielen Jahren. „Sie ermöglichen unsere Projekte zuverlässig und wertschätzend, sie geben Geld und nehmen Anteil“, sagt Pfarrerin Böcker, die dankbar für die Hilfe ist.

Einzelfallhilfe heißt beispielsweise: Die Schulzeit für eine Jugendliche mit Handicap hat im Sommer geendet, doch bis zum Wechsel in die Behindertenwerkstatt ist zwei Monate Leerlauf und es braucht Pflege und Betreuung. Dank der Lions lässt sich hier stundenweise und zur Entlastung der Familie eine Unterstützung finden. Anderes Beispiel: Die Mutter begleitet das Geschwisterkind zum Martinszug, mit kleinem Geld lässt sich die Betreuungslücke für das Kind mit Behinderung bezahlen. Drittes Beispiel: Die wegen einer Spastik besonders aufwändige Zahnbehandlung übernimmt die Krankenkasse nicht komplett – nun reicht das Geld nicht mehr für die Teilnahme an der Ferienfreizeit. Das darf nicht sein – und ist nicht nötig, dank Einzelfallhilfe.

Die Angebote für Menschen mit Behinderung sind vielfältig. Es gibt Kunst- und Kochkurse, einen Freizeittreff für junge Erwachsene und einen Kinder- und Jugendtreff. Dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich oft schon lange vorher auf das nächste Treffen freuen, ist nicht zuletzt den vielen Mitarbeitenden zu verdanken, die sich mit Fantasie und Engagement für ihre Kurse einsetzen. „Die Gruppen für Menschen mit Handicap brauchen einen weitaus höheren Betreuungsschlüssel und sie benötigen auch in der Organisation mehr Fingerspitzengefühl und Augenmerk“, berichtet Sarah Brill-Hirzel.

Pfarrerin Böcker: „Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen, dass sich das Engagement lohnt. So wollen alle weiter zusammenarbeiten und sich dafür einsetzen, dass Menschen mit Handicap und ihre Familien Freude, Gemeinschaft und Entlastung erfahren.“

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