Freiwillige, die sich in einer Patenschaft für Geflüchtete engagieren, sind mit einer Vielzahl an Aufgaben und Erwartungen konfrontiert. Manchmal droht große Hilfsbereitschaft in weitgehende Selbstaufgabe überzugehen. Um klar zu kommunizieren und mit den Hilfsanfragen gut umzugehen, ohne in eine Überforderung zu geraten, ist es wichtig, mit sich selbst im Reinen zu sein: Wo kann ich unterstützen? Wo liegen meine Grenzen? Was erwarte ich vom anderen? In manchen Situationen ist ein klares „Nein“ besser als ein „Ja“, das später bereut wird. Hilfreich ist das Modell des Inneren Teams (Schulz von Thun). Dabei werden die verschiedenen Stimmen und Rollen deutlich.

Um das Modell kennenzulernen und anzuwenden, um Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Hilfsbereitschaft klarer zu formulieren, bietet die Freiwilligen-Agentur der Diakonie An Sieg und Rhein den digitalen Workshop „Wer sich selbst versteht, kommuniziert besser. Wie bleibe ich zufrieden im freiwilligen Engagement?“ an. Der vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell unterstütze Workshop ist auch für hauptamtliche Koordinator*innen geeignet, um Instrumente für die Begleitung von Freiwilligen kennenzulernen und zu vertiefen.

Der Workshop umfasst zwei Termine: Am Freitag, 4. November, 9.30 bis 13 Uhr, wird das Modell des Inneren Teams vorgestellt. Am Donnerstag, 17. November, 9.30 bis 12.30 Uhr, erfolgt die Vertiefung. Referent ist Paul Birsens, Dozent für Arbeits- und Berufspädagogik, u.a. Diplom in Themenzentrierter Interaktion (TZI). Die Teilnahme ist kostenlos. Nötig ist eine Anmeldung bei der Evangelischen Erwachsenenbildung An Sieg und Rhein, Telefon 02241 2521513, . Dann werden die Zugangsdaten zugesandt.

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