Knicklichter – E-Mentoring für Schüler*innen von Studierenden

Ein Projekt der Freiwilligen Agentur im Diakonischen Werk

Du fühlst dich überfordert, orientierungslos und geknickt? Irgendwie scheint alles nicht so recht klappen zu wollen? Wir wollen Dir helfen und Dich zum Leuchten bringen!

Wir studieren gerade mitten in der Pandemie Erziehungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Wir „Knicklichter“ wissen wie anstrengend, überfordernd und vor allem wie frustrierend das Alles zurzeit sein kann.

Da wir uns in unserem Studium mit digitalem Lernen, Lernstrategien und Lernmotivation intensiv auseinandergesetzt haben, können wir gemeinsam Deinen Alltag trotz social distancing sinnvoll und aktiv -digital- gestalten.

Der Alltag muss nicht so öde sein, wie Du vielleicht denkst!

Praxisprojekt: E-Mentoring für Schüler*innen mit Studierenden der Universität Duisburg-Essen

Studierende als „Großer Bruder / Große Schwester“ / Kamerad / Weggefährte / Lerncoach für Schüler*innen zur Unterstützung der Lernmotivation und des Selbstmanagements in Zeiten der Pandemie / Homeschooling.

Hintergrund:
Im ersten Lockdown gab es große Schwierigkeiten bei der Erreichbarkeit von Schüler*innen. Der schulische Unterrichtsstoff wurde weitestgehend ausgesetzt. Einzelne profitierten von den Angeboten des digitalen Lernens, viele wurden abgehängt und waren für Schule nicht mehr erreichbar. Eltern waren oft überfordert mit der Situation und konnten bei den schulischen Anforderungen nicht unterstützen. Ungleiche Verteilung von Bildungschancen drohen, sich weiter zu verstärken. Psychisch emotionale Belastungen nehmen bei den Schüler*innen weiter zu.

Zielsetzung:
10 Studierende im erziehungswissenschaftlichen Studiengang begleiten in einem 1:1 Tandem Schüler*innen. Der Fokus liegt dabei nicht auf einer Nachhilfe, sondern in einer beratenden und unterstützenden Begleitung im Sinne eines Mentorings.

Die Studierenden haben die Aufgabe, bei der zeitlichen und inhaltlichen Strukturierung des Distanzlernens / Wechsellernens mitzuhelfen. Sie sind Ansprechpartner auf Augenhöhe, wenn es um Sorgen und Nöte geht. Sie unterstützen die Resilienzfähigkeit der Schüler*innen, sowie die Lernmotivation und das Selbstmanagement und entwickeln ggf. Ideen zur gemeinsamen digitalen Freizeitgestaltung.

Nutzen für Studierende:
Studierende, die als Mentor*in die Begleitung eines Schülers/einer Schülerin übernehmen, können die Unterstützungsleistung als Bestandteil für ihr Pflichtpraktikum anrechnen lassen. Gegenwärtig ist es für Studierende äußerst schwierig, Organisationen zu finden, die bereit sind, Praktikanten zu übernehmen. Wir möchten den Studierenden die Möglichkeit bieten, sich in einem digitalen Projekt sinnvoll einzubringen und hierüber wertvolle Erfahrungen für ihr Studium zu sammeln. Die Studierenden gelten als Praktikanten in der Freiwilligen Agentur des Diakonischen Werkes An Sieg und Rhein. Sie erhalten im Rahmen ihres digitalen Praktikums Kenntnis von den Grundlagen und Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement, sowie der Arbeitsweise einer Freiwilligen-Agentur.

Freiwilligen-Agentur:
Die Freiwilligen-Agentur hat, neben der Vermittlung von Menschen die sich engagieren wollen, langjährige Erfahrung mit Patenmodellen in eigener Trägerschaft und in der Unterstützung beim Aufbau und der Begleitung sozialer und innovativer Projekte in der Gesellschaft. Die Studierenden können von einer professionellen Begleitung und Coaching der Hauptamtlichen profitieren.

Dauer:
Es ist mit einer durchschnittlichen Mindestlaufzeit des Engagements von 6 Monaten zu rechnen. Dazu gehört sowohl die Projektentwicklung, die Vorbereitung der Studierenden als auch die tatsächliche Betreuungsdauer in den Tandems mit einem*r Schüler*in.

Für die Studierenden gelten folgende verpflichtende Voraussetzungen:
– Mitarbeit bei der Konzeption des Projektes
– Teilnahme an einer Patenschulung
– Übernahme einer Patenschaft mit regelmäßigem digitalem Kontakt (mind. 1x wöchentlich)
– Teilnahme an regelmäßigen Austauschtreffen und ggf. Übernahme eines fachlichen Inputs
– Aufarbeitung der Mentoringpraxis in einem Lerntagebuch o.ä.
– Erstellen eines Praktikumsberichtes nach den Anforderungen der Hochschule

Wissenschaftliche Begleitung des Projekts:
Geplant ist, dass das Projekt im Rahmen einer BA-Abschlussarbeit evaluiert wird. Dazu werden beispielsweise die Lerntagebücher der studentischen Mentor*innen wissenschaftlich ausgewertet.
Fragen für eine wissenschaftliche Begleitung wären beispielsweise:
– Formen der Digitalisierung des Engagementsektors
– Wie kann digitales freiwilliges Engagement gewinnbringend funktionieren?
– Wie wird Vertrauen in digitalen Settings aufgebaut?
– Was sind Gelingensbedingungen für ein erfolgreiches digitales Mentoring?
– Welche Wirkungen haben digitale Patenschaften auf Lernmotivation der Schüler*innen?

Umsetzung:
Über bereits laufende Patenmodelle der Freiwilligen-Agentur bestehen Kooperationen zu verschiedenen Schulen im Rhein-Sieg Kreis. Diese sollen für das geplante Projekt genutzt werden, sodass zeitintensive Kooperationssuchen entfallen.
Da das Projekt rein digital geplant ist, sind räumliche Distanzen zu vernachlässigen.

Projektarbeit und Austausch:
Jeden Freitag um 9:15 Uhr über Videokonferenz

Verbindliche Schulung für alle studentischen Mentoren:
5.02. + 19.2.2021 9:15-11:15 Uhr über Videokonferenz

Abschlusstreffen:
9.7. + 16.7. + 30.7.2021 9:15-11:15 Uhr über Videokonferenz

Kontakt Freiwilligen-Agentur:
Birgit Binte-Wingen
Fachbereichsleitung Freiwilligen-Agentur An Sieg und Rhein
Handy: 01517 4240294

Dr. Michaela Harmeier
Koordinatorin Patenmodell der Freiwilligen-Agentur An Sieg und Rhein
Handy: 01517 4240295