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„Gib Desinformation keine Chance"

Unterwegs. Ein Stück Papier, das an einer Seite glimmt, wird einem Passanten zugeweht. Er hebt es auf und wirft es achtlos an den Straßenrand, zwischen trockene, raschelnde Blätter.
Eine unrealistische Szene? Stimmt. Vermutlich würde das kaum jemand machen, denn jeder weiß: Daraus könnte ein Feuer entstehen. Doch im Internet passiert Vergleichbares Tag für Tag, besonders in den sozialen Medien.

Eine Nachricht entzündet den Unmut der Leserschaft, so sehr, dass sie sofort mit der Familie oder Freunden geteilt wird, damit sie es auch erfahren. Ein Klick und die Nachricht ist bei den Empfänger:innen. Vielleicht teilen sie die Nachricht dann weiter. Schließlich kommt sie von einer vertrauenswürdigen Person, die sie schätzen und der sie persönlich verbunden sind.

Doch hat diese Person die Nachricht vorher geprüft und überlegt, ob sie zutrifft? Oder nur impulsiv weitergeleitet?

So kann aus einem glimmenden Blatt – dem ersten Klick – möglicherweise schnell ein Flächenbrand entstehen. Aussagen, die unsere Gesellschaft spalten und sogar Einfluss auf die Demokratie nehmen, verbreiten sich im Netz. Ein Video der neuen Telekom-Kampagne „Gib Desinformation keine Chance“ veranschaulicht das sehr eindrücklich:

Bewusst falsche oder irreführende Informationen im Netz nehmen zu. Desinformation, die gezielte Verbreitung von Falschmeldungen, wird eingesetzt, um Menschen gezielt zu manipulieren und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu schwächen. Häufig sind diese Fehlinformationen zusätzlich sogar auf einen bestimmten Personenkreis zugeschnitten.

Erst vor wenigen Tagen wurden in den sozialen Netzwerken komplett gegensätzliche Meldungen über die US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gestreut – Harris wurde für Muslime als Zielgruppe pro-israelisch und für Juden als pro-palästinensisch dargestellt. Gemeinsames Ziel dieser Meldungen war es, Harris‘ Position zu schwächen. In diesem Fall hat ein von Elon Musk, dem Gründer von Tesla und Betreiber der Nachrichtenplattorm X (früher Twitter), unterstütztes Netzwerk die Nachrichten verbreitet (mehr Infos: https://kurzlinks.de/5c44). Doch ebenso streuen russische Geheimdienste in großem Ausmaß Desinformation im Netz. Andere Meldungen kommen z.B. von Anhänger:innen von Verschwörungserzählungen, um nur einige Ausgangspunkte von Desinformation zu nennen.

Umso wichtiger ist es, selbst Nachrichten zu prüfen, bevor man sie teilt. Dazu können Sie z.B. die folgenden fünf Fragen (Quelle: https://kurzlinks.de/q6q7) nutzen:

  •  Woher kommt die Nachricht?
  •  Wer verbreitet sie?
  •  Gibt es offensichtliche Unstimmigkeiten (zu Inhalt, Zeit, Ort, Kontext)?
  •  Schürt der Inhalt Wut, Hass, Angst oder Empörung?
  •  Wem könnte die Nachricht schaden, wem nützen?

Wenn man sich dann hinsichtlich des Inhalts weiterhin unsicher ist, hilft ein Faktencheck. Dafür bieten sich die folgenden Webseiten an:

Wollen Sie Ihre eigene Faktensicherheit einmal testen?

Möchten Sie mehr über das Thema „Desinformation“ erfahren?

Dann schreiben Sie uns gerne eine Mail an:

 

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