CRISPR/Cas – ein Kürzel, das Geschichte schreibt

von Andrea Eisele

10.11.2020

Dieses Jahr wird für die Erfindung des CRIPR/Cas9-Systems der Nobelpreis für Chemie verliehen. Wir wollen verstehen und diskutieren, was diese Gentechnik bedeutet.


In diesem Jahr bekommen Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier für ihre Entdeckung, besser Erfindung, des CRISPR/Cas-Systems den Nobelpreis für Chemie.

Eigentlich war die Nobelpreisverleihung für den 10. Dezember geplant, nun wird sie dezentral über eine ganze Woche verteilt erfolgen. Emmanuelle Charpentier erhält ihren Preis schon am Montag, 7. Dezember, 19 Uhr, in Berlin. Am 8. Dezember halten die beiden Preisträgerinnen ihre „Nobel Lecture“ um 11 Uhr. Hier alle Informationen dazu: https://www.nobelprize.org/ceremonies/nobel-week-2020/

CRISPR/Cas, die Technik, mit der man das Erbmolekül DNA zielsicher schneiden und verändern kann, eroberte innerhalb von acht Jahren alle Labore der Welt. Einfach, billig und sicher Erbmaterial verändern – das verlockt Pflanzen- und Zierzüchter, Pharmakologen, Mediziner und Träumer von besseren Menschen.

Aber wie funktioniert diese Methode eigentlich wirklich? Wie wird sie tatsächlich in der Pflanzenentwicklung und der Medizin angewendet? Welche ethischen Bedenken gibt es? Warum wird so heftig darum gestritten, obwohl die Menschen Behandlungsmethoden und Impfstoffe ersehnen, die mit CRISPR/Cas erst möglich wurden?

Auf diese Fragen wird Bertold Durst Antworten geben: Er ist Referent des Webinars am 8.12.20 von 19.30 bis 21 Uhr. Die Teilnehmer*innen sollten sich auf gut verständliche, zugleich anspruchsvolle Informationen einstellen. Anschließend bleibt Zeit für eine lebendige, vielleicht auch kontroverse Diskussion.

Bertold Durst, Jahrgang 1951, war bis 2015 Biologielehrer an verschiedenen Gymnasien. Von 1997 bis 2003 leitete er die Fachdidaktik Biologie der Universität Bonn.

Zur Veranstaltung geht es hier